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Energetische Modernisierung und innovativer Wohnungsbau: Bundesbauministerin und NHW-Geschäftsführerin beim FFin-Kongress

Neubau Modernisierung

Energieeffizienz, Energieproduktion, bauliche und städtebauliche Anforderungen an Bau und Sanierung von Bestandsgebäuden: Um diese Themen ging es am Montag, 20. November, beim FFin-Kongress 2023 an der Frankfurt University of Applied Sciences (UAS). Prominenteste Rednerin war Bundesbauministerin Klara Geywitz. Ebenfalls dabei: NHW-Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer. Sie sprach über „Wohnungswirtschaft zwischen Energie und Bezahlbarkeit“.

Frankfurt am Main - Die Tagung bot interessante Impulse und Vorträge aus Forschung, Politik und Praxis zu innovativen Möglichkeiten im Wohnungsbau und der energetischen Sanierung. Sie beleuchtete neue Projekte sowie bestehende Hemmnisse und thematisierte den Transfer der Forschung in die Praxis.

Monika Fontaine-Kretschmer stellte innovative Energiekonzepte und Modernisierungsprojekte vor. „Der Gebäudesektor spielt eine wichtige Rolle im Klimaschutz, da er mit hohem Einsatz von Primärrohstoffen, Energieverbrauch, Abfallmengen und Flächenbedarf verbunden ist. Ein Teil unserer Antwort auf diese Herausforderungen ist die Umstellung von einem linearen Wirtschaftsmodell auf Kreislaufwirtschaft.“ In diesem Kontext stellte die NHW-Geschäftsführerin ein deutschlandweit beachtetes Pilotprojekt vor, die Recycling-Aufstockung in Kelsterbach. Außerdem zeigte sie, wie smarte Klimaanpassungsmaßnahmen bei Quartiersentwicklungen dazu beitragen können, der Herausforderung Klimawandel zu begegnen. „Entscheidend ist, dass viele unterschiedliche Wege und individuelle Lösungen vor Ort dazu beitragen, das große Ziel der CO2-Neutralität und somit des Klimaschutzes zu erreichen."

Außerdem sprach Martin Giehl, Vorstandsmitglied der Mainova AG, zu „Energie für Frankfurt – Lösungen für den Klimaschutz“, Prof. Dr. Maren Harnack vom Forschungslabor Nachkriegsmoderne der UAS zu „Großsiedlungen – und was wir davon lernen können“. Prof. Dr. Stefan Putzenbacher widmete sich dem Denkmalschutz als Hürde für die Energiewende, Prof. Dr. Florian Mähl (beide UAS, Frankfurter Forschungsinstitut FFin) dem Bestand als Energieressource.

Für Bundesbauministerin Klara Geywitz war es ein NHW-Tag: Erst überzeugte sie sich mit den Geschäftsführern Dr. Thomas Hain und Dr. Constantin Westphal sowie Frankfurts Planungsdezernent Prof. Dr. Marcus Gwechenberger vom Baufortschritt im Schönhof-Viertel, dann machte sie sich auf den Weg zum Nibelungenplatz. Dort sprach sie über die Zukunft der Städte und des Bauens, bevor sie u.a. mit Monika Fontaine-Kretschmer, Martin Giehl, Martin Hunscher (Leiter Stadtplanungsamt Frankfurt) und Studierenden der UAS das Thema „Wie studieren wir Stadtplanung?“ diskutierte.