Zum Hauptinhalt springen

Oma macht das Internet kaputt

Unternehmensgruppe Immobilienmanagement

Bücherspielplatz: Gemeinsame Lesung mit Wiesbadens Sozialdezernent Christoph Manjura und Dr. Constantin Westphal, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt

Wiesbaden – Hoher Besuch in der Friedrich-von-Schiller-Grundschule in Wiesbaden. Sozialdezernent und Stadtrat Christoph Manjura und Dr. Constantin Westphal, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW), haben aus einer Lesung ein echtes Erlebnis gemacht. Die Veranstaltung fand im Rahmen des so genannten „Bücherspielplatzes“ statt, einem Projekt zur frühkindlichen Leseförderung, das die Unternehmensgruppe 2016 gemeinsam mit CASA e.V., Centrum für aktivierende Stadtteilarbeit, ins Leben gerufen hat. Manjura und Westphal lasen aus dem Kinderbuch „Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“ von Marc-Uwe Kling. Dieses Buch ist Lachmuskeltraining für die ganze Familie. Oma hat nämlich das Internet kaputt gemacht, auf der ganzen Welt. Tiffany, Max und Luisa kommen aus dem Staunen nicht mehr raus, denn tatsächlich geht nichts mehr. Zuerst ist das ganz schön komisch. Denn plötzlich haben alle Zeit. Doch dann wird es richtig gemütlich, obwohl das Internet nicht funktioniert – oder vielleicht gerade deshalb.

Bücher als sinnvolle Alternative 

„Wer noch nicht gerne liest, wird heute hoffentlich angesteckt“, sagte NHW-Geschäftsführer Westphal. „Das digitale Leben macht ja vor den Kinderzimmern nicht Halt. Gerade deshalb gefällt mir dieses Buch so gut – weil es zeigt, dass das Internet zwar wichtig, aber eben nicht alles ist. In unseren Wohnquartieren leben Mieter aus mehr als 100 Nationen. Mit dem ‚Bücherspielplatz‘ möchten wir schon die Kleinen möglichst früh für Sprache und Kultur begeistern. Ganz abgesehen davon macht es mir einfach riesigen Spaß, Kindern vorzulesen.“ Sein Lesepartner Christoph Manjura ergänzte: „Ich halte es für enorm wichtig, Kinder früh an Bücher heranzuführen, auch um ihnen eine sinnvolle Alternative zu Smartphone und Computerspielen zu bieten. Vorlesen bereichert durch einen größeren Wortschatz, regt die Fantasie an und vermittelt Spaß am Buch. Wenn wir mit dieser Aktion Kinder dazu animieren, öfter ein richtiges Buch in die Hand zu nehmen, haben wir viel erreicht.“ „Lesekompetenz fördert Lebenskompetenz“, findet Silke Müller, Geschäftsführerin von CASA. „Wer Bücher liest, schult nicht nur seine Sprach- und Lernfähigkeit, sondern kommt in Kontakt mit verschiedenen Welten und Werten und stärkt die Beziehung von Eltern und Kindern. Außerdem hat Vorlesen einen positiven Einfluss auf die Entwicklung der Kinder. Der Spaß am Lesen und Vorlesen steht dabei immer im Vordergrund.“ Apropos Fantasie: Dass die Veranstalter mit dem gewählten Buch genau richtig lagen, zeigten die Reaktionen der jungen Zuhörer. Unter anderem zweifelten einige Kinder daran, dass es tatsächlich möglich ist, das komplette Internet lahmzulegen. Andere wiederum mutmaßten, dass die Oma das ja absichtlich gemacht haben könnte – damit die Familie endlich wieder Zeit füreinander hat…

Eltern und Kinder gemeinsam fördern

Der „Bücherspielplatz“ ist eine Kooperation der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt, dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels und CASA in der Grundschule sowie dem von CASA betriebenen KiEZ Hollerborn/Waldstraße. Ziel ist es, bei Kindern zwischen drei und zehn Jahren die Lust am Lesen und die Neugier auf Bücher zu wecken. „Über Bücher wird die Fantasie angeregt, lernen Kinder Fragen zu stellen, sich auszutauschen, eigene Gedanken zu formulieren und sich Wissen anzueignen“, beschreibt Silke Müller die positive Wirkung der Leseförderung. Die Geschichten regen außerdem ihre Kreativität an: Beim Bücherspielplatz haben sie stets Gelegenheit zum Basteln, Malen, Schreiben oder Nachspielen. Seit zweieinhalb Jahren engagieren sich drei Lesepat*innen dreimal pro Woche für die Schülerinnen und Schüler der CASA- Betreuung an der Friedrich-von-Schiller-Grundschule. Dabei können die Kinder auch selbst vor Kleinstgruppen vorlesen. Flankierend dazu gibt es im Rahmen des KinderElternzentrums (KiEZ Hollerborn/Waldstraße) für Eltern die Möglichkeit, sich in Fragen zur Sprachbildung und -förderung, zu Einschulung und vielfältigen Bildungsangeboten beraten und unterstützen zu lassen.

Bei der gemeinsamen Lesung an der Friedrich-von-Schiller-Grundschule gab es zwei Vorleserunden. Dafür wurden die zirka 100 Kinder in zwei Gruppen aufgeteilt. Nach jeder Lesung gab es ausreichend Zeit für eine Fragerunde, in der die Kinder sich mit dem Gehörten noch einmal auseinandersetzen und auch ganz persönliche Fragen an die beiden Vorleser richten konnten.

Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt mit Sitz in Frankfurt am Main und Kassel bietet seit 95 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt rund 730 Mitarbeiter. Mit rund 58.000 Mietwohnungen in 128 Städten und Gemeinden gehört sie zu den führenden deutschen Wohnungsunternehmen. Das Regionalcenter Wiesbaden bewirtschaftet rund 11.600 Wohnungen, darunter rund 5.800 Wohnungen direkt in Wiesbaden, und hat mit dem Servicecenter in Darmstadt eine Außenstelle. Unter der Marke „ProjektStadt“ werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadtentwicklungsaufgaben durchzuführen. Bis 2023 sind Investitionen von rund 1,9 Milliarden Euro in Neubau von Wohnungen und den Bestand geplant. 4.900 zusätzliche Wohnungen sollen so in den nächsten fünf Jahren entstehen.