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Gemeinsam statt einsam

Unternehmensgruppe Immobilienmanagement

Klarenthaler Sommercafé lockt jede Menge Besucher an / Viele sind zum ersten Mal dabei

Wiesbaden-Klarenthal – Da war für jeden was dabei: Vergangenen Donnerstag lockte ein buntes Programm zahlreiche Gäste ins Stadtteilcafé in Klarenthal. Beim „Sommercafé“ stellten die Organisatoren das Café und seine Aktivitäten vor. Das Stadtteilcafé ist ein gemeinsames Angebot der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt, des Volksbildungswerks Klarenthal und der Landeshauptstadt Wiesbaden. Unter dem Motto „Gemeinsam statt einsam“ richtet es sich vor allem an Klarenthaler Senioren.

Wie jeden Donnerstag öffnete das Stadtteilcafé in der Seniorenwohnanlage in der Graf-von-Galen-Straße 34-36 auch am 29. August. Und wie gewohnt hieß ein Team von Ehrenamtlichen alle Nachbarn von 14 bis 17 Uhr willkommen und bewirtete sie. Das Besondere an diesem Nachmittag: Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt hatte alle Bewohner der von ihr bewirtschafteten Seniorenwohnanlagen persönlich zum „Sommercafé“ eingeladen, damit sie sich über die Aktivitäten im Stadtteilcafé informieren konnten. Quizspiele, Lesungen und Gesangsnachmittage schaffen regelmäßig eine lockere Stimmung bei den Kaffeenachmittagen. An diesem Donnerstag genossen die zahlreichen Besucher zudem kostenfreie Getränke und kleine Speisen, gesponsert von der Mieterkommunikation der Unternehmensgruppe. Ziel dieses besonderen Sommercafés war es, neue Gäste für das Stadtteilcafé zu gewinnen.

Gedächtnistraining, Schlager und ein Quiz

Zu den Aktivitäten gehörte Elke Windmillers Gedächtnistraining, das mit amüsanten Koordinationsübungen Schwung in den Denkapparat brachte. Außerdem präsentierte Pastor Jürgen Lalk von der Stadtmission Wiesbaden ein Quiz über den Stadtteil. Er zeigte Ausschnitte von Fotos aus Klarenthal, und es galt zu erraten, wo diese aufgenommen wurden. Jürgen Lalk besucht das Stadtteilcafé jeden ersten Donnerstag im Monat und bringt jedes Mal ein neues Quiz mit. Für musikalische Einlagen war Mundart-Musiker Michael Mehler zuständig, er animierte die Gäste mit Volksliedern und bekannten Schlagern zum Mitsingen. Der Musiker tritt regelmäßig im Stadtteilcafé auf und sorgt für gute Stimmung. Neben den regelmäßigen Sing- und Quiznachmittagen bieten Lesungen und saisonale Festivitäten Abwechslung. Dazu zählt auch die alljährliche Fastnachtsfeier, die viele Anwohner aktiv mitgestalten.

Über 60 Personen folgten der Einladung zum Sommercafé, darunter viele, die zum ersten Mal dabei waren. „Wir freuen uns sehr, dass so viele Menschen gekommen sind, schließlich ist unser Motto ‚Gemeinsam statt Einsam‘“, sagt Carmen Neumann-Hofmann, Mitarbeiterin des Sozialmanagements. In Klarenthal bewirtschaftet die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt über 1000 Wohneinheiten, fast 400 davon liegen in den drei Seniorenwohnanlagen der Unternehmensgruppe. „Viele sind im Alter ja alleinstehend. Und in Klarenthal sind wir in der glücklichen Lage, dass wir drei Seniorenwohnanlagen mit verschiedenen, jeweils großzügigen Gemeinschaftsräumen haben, die wir für unterschiedlichste Angebote zur Verfügung stellen können. Wir möchten, dass es für die Bewohner in naher Nachbarschaft Gelegenheiten gibt, die anregen, weiter am sozialen Leben teilzunehmen anstatt sich vielleicht vorwiegend alleine in der Wohnung zurück zu ziehen. Deshalb sind die Preise moderat und unser Angebot ist vielfältig. Da findet jeder etwas, das ihm Spaß macht“, so Tobias Bundschuh, Leiter des zuständigen Servicecenters. Wie gut die Vertreibung der Einsamkeit, gelingt weiß Jutta Lippold, die für das Volksbildungswerk Klarenthal Seniorenangebote organisiert: „Für die Anwohner ist das Stadtteilcafé ein zentraler Ort um sich zu treffen und auszutauschen. Viele haben eine starke Bindung untereinander entwickelt, kümmern sich umeinander, wenn mal jemand krank ist. Genau das ist unser Ziel.“ Die gemeinsamen Aktivitäten wie Singen, Basteln und Raten sollen für die Entwicklung dieser Gemeinschaft Impulse setzen. „Das Stadtteilcafé soll eben mehr sein als immer nur zu konsumieren“, so Jutta Lippold.

Immer ein offenes Ohr für die Gäste

Carmen Neumann-Hofmann freut sich über die positive Resonanz: „Es ist sehr gut angekommen, die Stimmung war prima. Viele Besucher haben sich persönlich für die Einladung bedankt. Das zeigt, dass unsere Angebote wichtig sind. Ich bin deshalb guter Dinge, dass die neuen Gäste auch in Zukunft regelmäßiger vorbeischauen. Besonderer Dank gebührt den beteiligten Helfern und Ehrenamtlichen und dem Volksbildungswerk Klarenthal, das die Kaffeenachmittage organisiert.“ Auch Jutta Lippold dankt den Ehrenamtlichen: „Was das ehrenamtliche Team leistet, geht über ein einfaches Kaffeeausschenken hinaus. Sie haben immer ein offenes Ohr für die Gäste.“ Zum Gelingen des Sommercafés trug auch Ortsvorsteher Gunther Ludwig bei. Er spendierte zwölf Flaschen Wein – die allerdings nicht alle getrunken wurden, sondern nun für das nächste Stadtteilcafé bereitstehen.

Weitere Veranstaltungen im Stadtteilcafé sind in Planung: Am 18. September kommen Mitglieder des Wiesbadener Poesievereins „Dichterpflänzchen“ vorbei und lesen Gedichte und Auszüge aus der Autobiographie von Heinz Erhardt. Dieser und alle weiteren Termine finden sich im Programmheft des Volksbildungswerks.

Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt mit Sitz in Frankfurt am Main und Kassel bietet seit 95 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt rund 730 Mitarbeiter. Mit rund 60.000 Mietwohnungen in 140 Städten und Gemeinden gehört sie zu den führenden deutschen Wohnungsunternehmen. Das Regionalcenter Wiesbaden bewirtschaftet rund 11.600 Wohnungen, darunter rund 5.800 Wohnungen direkt in Wiesbaden, und hat mit dem Servicecenter in Darmstadt eine Außenstelle. Unter der Marke „ProjektStadt“ werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadtentwicklungsaufgaben durchzuführen. Bis 2024 sind Investitionen von rund 1,9 Milliarden Euro in Neubau von Wohnungen und den Bestand geplant. 4.900 zusätzliche Wohnungen sollen so in den nächsten fünf Jahren entstehen.