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Zusammen essen, gemeinsam aufräumen

Unternehmensgruppe

Sie wollen mehr miteinander ins Gespräch kommen. Um diesem Wunsch der Bewohner im Kunigundishof nachzukommen, lädt die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt zu Mieter-Treffen in das benachbarte Stadtteilzentrum Agathof e.V. in Kassel-Bettenhausen ein. Dieses Mal stand ein Suppenabend auf dem Programm.

Kassel – Auf das Frühstück folgte das Abendessen: Nach dem gelungenen Auftakt im Herbst, als die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt die Mieter im Kunigundishof zu einem gemeinsamen Frühstück eingeladen hatte, fand jetzt eine zweite Zusammenkunft im Stadtteilzentrum Agathof e.V. statt. Viele Teilnehmer hatten damals spontan erklärt, dass sie sich eine Fortsetzung dieser Begegnungen wünschten. Damit auch Berufstätige daran teilnehmen können, wurde angeregt, sich lieber abends zu treffen. Diesen Vorschlag hat die Unternehmensgruppe gerne aufgegriffen und alle Mieter zu einem Suppenessen in den Agathof im Kasseler Stadtteil Bettenhausen eingeladen. Die Bildungs- und Begegnungsstätte für jüngere und ältere Menschen und die Unternehmensgruppe arbeiten zusammen, um gemeinsam neue Aktivitäten und Angebote für die Bewohner des Viertels auf die Beine zu stellen. Dazu zählen kulturelle Veranstaltungen, Spiel und Sport sowie Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu betätigen. „Wichtig ist uns, dass die Menschen miteinander in Kontakt kommen“, erläutert Jürgen Bluhm, Leiter des Regionalcenters Kassel.

Das gemeinsame Abendessen bot dafür einen idealen Rahmen. Bei Linsensuppe mit und ohne Wiener Würstchen wurden äußerst angeregte Tischgespräche geführt, wie die Mitarbeiter des Servicecenters und des Sozialmanagements der Unternehmensgruppe beobachten konnten. Auffällig war, wie sehr die Bewohner des Kunigundishofs Anteil an der Entwicklung und Gestaltung ihres Umfelds nehmen. So wurden lebhaft verschiedene Optionen diskutiert, wie sich neue Geschäfte in Bettenhausen ansiedeln ließen und welche Maßnahmen dringend erforderlich seien, damit der Stadtteil noch lebendiger wird und mehr Menschen zum Flanieren und Verweilen einlädt.

Zufrieden zeigten sich die meisten Mieter mit ihrer unmittelbaren Wohnsituation. „Diese Rückmeldung hat uns natürlich sehr gefreut“, betont Jürgen Bluhm. Die Siedlung „Kunigundishof“ wurde bereits Ende der 1920er Jahre erbaut und erstreckt sich rund um die gleichnamige Kirche St. Kunigundis. „Kuni“, wie die Bewohner sie bis heute liebevoll nennen, gilt mit ihrer dreigeschossigen, geschlossenen Bauweise als bemerkenswertes Architekturdenkmal. Etliche Mieter halten „Kuni“ seit vielen Jahrzehnten die Treue; gleichzeitig sind aber in den letzten Jahren auch viele jüngere Familien eingezogen. Einige ältere Bewohner drückten an diesem Abend ihr Bedauern aus, dass es unter den Nachbarn zu wenig Austausch und Begegnungen gebe. Es falle ihnen mitunter schwer, neue Kontakte zu knüpfen. Umso wichtiger seien für sie Zusammenkünfte wie diese. Jennifer Linke vom Sozialmanagement der Wohnstadt hörte aufmerksam zu und versprach, diese Anregungen aufzunehmen. Insgesamt wurde in den Gesprächen deutlich, dass die Atmosphäre unter den Mietern durch Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft geprägt ist. Auch die Kommunikation mit dem Servicecenter scheint gut zu funktionieren. So betonten mehrere Mieter, dass zwischen ihnen und dem Vermieter ein guter Kontakt bestehe. „Aber wir müssen noch stärker dafür Sorge tragen, dass die Bewohner untereinander Beziehungen knüpfen, so dass sich ein verlässlicher und tragfähiger nachbarschaftlicher Zusammenhalt am Kunigundishof etabliert, der vor allem auch durch gegenseitige Hilfsbereitschaft gekennzeichnet ist“, resümiert Jennifer Linke.

Doch soll in Zukunft nicht nur gemeinsam gegessen, sondern auch zusammen gearbeitet werden. Als Dauerthema wurde immer wieder die Verunreinigung der Außenanlagen angesprochen, ein Problem, das viele Bewohner sehr zu beschäftigen scheint. Für Freitag, 24. Mai, ist daher eine große Aufräum- und Müllsammelaktion in den Grünflächen der Siedlung geplant.

Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt mit Sitz in Frankfurt am Main und Kassel bietet seit 95 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt rund 730 Mitarbeiter. Mit rund 60.000 Mietwohnungen in 140 Städten und Gemeinden gehört sie zu den führenden deutschen Wohnungsunternehmen. Das Regionalcenter Kassel bewirtschaftet rund 17.500 Wohnungen, darunter rund 5.000 in der Stadt Kassel, und hat mit den Servicecentern in Fulda und Marburg sowie einem Vermietungsbüro in Eschwege drei Außenstellen. Unter der Marke „ProjektStadt“ werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadtentwicklungsaufgaben durchzuführen. Bis 2021 sind Investitionen von rund 1,5 Milliarden Euro in Neubau von Wohnungen und den Bestand geplant. 4.900 zusätzliche Wohnungen sollen so in den nächsten fünf Jahren entstehen.