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Teile der Adolf-Miersch-Siedlung modernisiert

Modernisierung

Seit Februar 2021 modernisiert die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte I Wohnstadt (NHW) insgesamt 72 Wohnungen in der Adolf-Miersch-Siedlung in Frankfurt-Niederrad – zeitgleich entstehen durch Aufstockung 14 neue, bezahlbare Wohnungen.

Vollständig modernisiert wurden im letzten Jahr zwei Gebäude in Jugenheimer Straße 59-61 und 63-65, die Arbeiten in den Häusern sind abgeschlossen. Im Zuge der Modernisierung werden die betroffenen Gebäude in einer Holz-Rahmen-Bauweise seit Beginn dieses Jahres aufgestockt. Insgesamt entstehen dadurch 14 Wohnungen. „Um unseren Wohnungsbestand bis 2050 klimaneutral zu entwickeln, mussten wir den Altbestand modernisieren, vor allem die Erstinstallation einer neuen, zentralen Heizungsanlage war dringend notwendig“, so die Leiterin NHW -Unternehmensbereich Modernisierung/Großinstandhaltung, Karin Hendriks

Neue Heizanlage und Dämmung schont die Umwelt und spart Kosten

Die Häuser werden nun über eine Hybridanlage aus einem gasbefeuerten Brennwertkessel, kombiniert mit einer Wärmepumpe, beheizt. Neben der energiesparenden Heizungsanlage wurde in die Gebäude auch eine automatische, bedarfsorientierte Lüftungsanlage eingebaut. Diese führt bei erhöhter Luftfeuchtigkeit die Luft ab und sorgt für eine gute Luftqualität. Die Fenster erhalten eine Dreifach-Verglasung zur besseren Dämmung, die Türen werden aus brandschutztechnischen Gründen erneuert. Außerdem erhalten die Fassaden eine Verkleidung mit einem Wärmedämmverbundsystem. „Damit können viele Mieter, je nach Heizverhalten, auch Energie- und Heizkosten einsparen, was bei den steigenden Energiepreisen ein wichtiger Punkt ist“, so der Leiter des NWH-Regionalcenters Frankfurt, Holger Lack. Zudem sind alle Bäder und Küchen auf den neuesten Stand.

Ursprünglich war die Modernisierung der Häuser in der Jugenheimer Straße 53 bis 57 für das Jahr 2020 geplant. Diese ruhen vorläufig wegen des Einspruchs zweier Mieterinnen.

Das weitere Baufeld in der Siedlung umfasst vier Gebäude in der Adolf-Miersch-Straße 40a und b, die 2023 fertiggestellt werden sowie die Hausnummern 32 und 34 im Jahr 2024, ebenso der Dachausbau in der Adolf-Miersch-Straße 18. Die Arbeiten im Gesamtquartier sollen im Jahr 2026 abgeschlossen sein.

Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Arbeiten zum Großteil im unbewohnten Zustand durchgeführt. „Die NHW hatte hier für besonders hilfsbedürftige Mieter extra 20 Wohnungen in unseren Beständen in Niederrad bereitgestellt. Sie sind zum Teil möbliert, damit wir den Mietern für die Bauzeit eine adäquate Unterbringung zur Verfügung stellen konnten“, erklärt Sina Jansohn, Leiterin des zuständigen NHW-Servicecenters Frankfurt. Allen anderen Mieterinnen und Mietern wurde eine Hotelunterbringung oder eine Entschädigung angeboten. „Alle Mieter sind vor kurzem zurückgezogen. Die nächste Modernisierungsmaßnahme in diesem Quartier ist für 2023 geplant.“, so Sina Jansohn.

Seit 2015 hat die Nassauische Heimstätte in der Adolf-Miersch-Straße und der Melibocusstraße 180 Wohneinheiten modernisiert und umgebaut. Dafür wurde die Adolf-Miersch-Siedlung 2019 als erstes Bestandsquartier in Hessen mit dem Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ausgezeichnet.