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Spielerisch die Sinne geschärft

Unternehmensgruppe Immobilienmanagement

Stadtallendorf – Kunst aus Abfall, Informationen zum Thema Wiederverwertung und eine gemeinsame Aufräumaktion: Das Straßenfest rund um den Pinienhain in Stadtallendorf am 18. Oktober stand ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Es ist Bestandteil des „Pocket Money Projekts“, das die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt, die GWH Wohnungsgesellschaft Hessen sowie das Jugendkompetenznetzwerk der JUKO Marburg e.V. vor wenigen Monaten ins Leben gerufen haben. Jugendliche aus dem Viertel zwischen 13 und 17 Jahren treffen sich regelmäßig, um verschiedene Aktionen zu initiieren und dabei ein Taschengeld zu verdienen. Unter anderem haben sie sich bislang dem Thema Müll gewidmet und versucht, das Bewusstsein ihrer Mitmenschen für die Umwelt zu stärken. Bei der Ausrichtung des Straßenfests wurden die Kooperationspartner von den Stadtwerken Stadtallendorf unterstützt.

Die Bewohner des Quartiers rund um die Chemnitzer Straße nahmen das Angebot gerne an und erlebten einen spannenden und unterhaltsamen Nachmittag, an dem Groß und Klein auf ihre Kosten kamen. Auch Bürgermeister Christian Somogyi war beeindruckt. „Wir wollten die Bewohner des Quartiers sowie alle anderen Gäste auf unterhaltsame, auch spielerische Weise für einen sensibleren Umgang mit Themen wie Mülltrennung sowie Re- oder Upcycling gewinnen“, sagte Somogyi. „Mit einer sehr bunten Angebotspalette ist uns das sehr gut gelungen.“

Spielzeug tauschen, basteln, auf die Torwand schießen

Einen Informationsstand zum Thema Vermeidung und Wiederverwertung von Abfällen steuerten die Stadtwerke Stadtallendorf bei. Die Besucher bekamen praktische Tipps, erfuhren aber auch Hintergründe, zum Beispiel über den Charakter der Abfallwirtschaft als Kreislauf und über Recyclingwirtschaft als wichtiges Nachhaltigkeitsmodul.

Um das Thema Wiederverwertung ging es im Tauschzelt. Hier wurden vor allem bei Kindern die Sinne dafür geschärft, dass es sinnvoller ist, Kleidung, Spielzeug oder Bücher, die nicht mehr gebraucht werden, mit anderen zu tauschen statt sie wegzuwerfen. Mit dem Upcycling beschäftigten sich die Teilnehmer der Bastel- und Handwerksaktion des JUKO Marburg. Auch bei dieser Form des Recyclings werden Abfallprodukte oder scheinbar nutzlose Stoffe in neuwertige Produkte umgewandelt. Anders als beim Downcycling kommt es beim Upcycling jedoch zu einer Aufwertung der verarbeiteten Stoffe. Wie das in der Praxis funktionieren kann, probierten die teilnehmenden Mädchen und Jungen beim Laternenbasteln aus. Außerdem konnten kleine wie große Fußballer am Tischkicker ihre Kräfte messen, auf eine Torwand schießen, Tiere aus Luftballons basteln oder sich die Gesichter schminken lassen.

Neben den vielen verschiedenen Angeboten lag den Kooperationspartnern aber auch die Einbindung der Anwohner am Herzen. Beispielsweise wurden die Familien gebeten, im Sinne der Nachhaltigkeit Kuchen sowie ihr eigenes Geschirr und Besteck mitzubringen und nach dem Quartiersfest beim gemeinsamen Aufräumen zu helfen. Die Organisatoren waren rundum zufrieden: „Mit dem Straßenfest haben wir zweierlei erreicht: Zum einen konnten wir den Besuchern unsere Botschaften zum Thema Nachhaltigkeit sehr gut vermitteln“, hieß es unisono von Seiten der Veranstalter. „Und zum zweiten haben wir den Menschen aus dem Quartier einen unterhaltsamen Nachmittag bereitet.“

Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt mit Sitz in Frankfurt am Main und Kassel bietet seit 95 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt rund 730 Mitarbeiter. Mit rund 60.000 Mietwohnungen in 140 Städten und Gemeinden gehört sie zu den führenden deutschen Wohnungsunternehmen. Der Wohnungsbestand wird aktuell von rund 260 Mitarbeitern in vier Regionalcentern betreut, die in 13 Service-Center untergliedert sind. Das Regionalcenter Kassel bewirtschaftet rund 17.500 Wohnungen, darunter rund 5.000 in der Stadt Kassel, und hat mit den Servicecentern in Fulda und Marburg sowie einem Vermietungsbüro in Eschwege drei Außenstellen. Unter der Marke „ProjektStadt“ werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadtentwicklungsaufgaben durchzuführen. Bis 2021 sind Investitionen von rund 1,5 Milliarden Euro in Neubau von Wohnungen und den Bestand geplant. 4.900 zusätzliche Wohnungen sollen so in den nächsten fünf Jahren entstehen.