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NHW unterstützt Stadttaubenprojekt

Immobilienmanagement
#soziales engagement#frankfurt

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) stellt Dachstuhl eines Wohnhauses für Taubenprojekt zur Verfügung / kontrollierter Brutplatz soll Population der Stadttaube eindämmen

Auf dem Dachboden einer NHW-Immobilie in Ginnheim wohnen nun auch gefiederte „Untermieter“. Der Verein Stadttaubenprojekt Frankfurt e.V. hat nach Räumlichkeiten für einen Taubenschlag gesucht, um sie von Plätzen wegzulocken, wo sie weniger erwünscht sind. Über Stephan Kuger aus der NHW-Projektentwicklung ist der Kontakt mit dem Verein zustande gekommen, und gemeinsam mit dem RC-Leiter Ralf Lang wurde nach einem geeigneten Standort in Frankfurt für den Taubenschlag gesucht. Fündig wurde man in einem Wohnhaus der NHW in der Mahräckerstraße, welches einen nicht ausgebauten Dachstuhl besitzt. Ein Teil davon wurde so hergerichtet, dass die Tauben ein- und ausfliegen können. Ziel ist es, dadurch eine „kontrollierte Situation“ der Taubenvermehrung in Frankfurt herzustellen.

Die Vereinsmitglieder vom Stadttaubenprojekt werden die gelegten Taubeneier aus dem Dachstuhl gegen Ei-Attrappen austauschen, um die Vermehrung der Tauben zu verringern. Deren stetig wachsende Population ist in Großstädten wie Frankfurt ein Problem – für beide Seiten. Für den Mensch bedeutet sie eine Belastung, da die Tiere notgedrungen unsere Nähe suchen, um an Futter zu gelangen. Die Folge sind viel Dreck an bestimmten Orten wie Unterführungen, der regelmäßig entfernt werden muss. Die Tauben selbst finden schwierig Nahrung, da die Konkurrenz untereinander groß ist. Mittlerweile sind sie einigen Personengruppen ein solcher Dorn im Auge, dass immer wieder Stimmen lauter werden, die eine gezielte Tötung der Tiere verlangen.

Der Verein Stadttaubenprojekt Frankfurt hat es sich zur Aufgabe gemacht, den in Ungnade gefallenen Tieren zu helfen und einen friedlicheren Umgang mit dem Problem der Überpopulation zu ermöglichen. „Der Eieraustausch ist für uns das einzige Mittel zur Verkleinerung einer Population“, sagt Astrid Wallace vom Verein. In Oberrad befindet sich außerdem ein Gnadenhof, der von den Vereinsmitgliedern betrieben wird. Hier finden ca. 700 bis 800 Stadttauben Zuflucht, und können sich so in einem geschützten Raum aufhalten, ohne dem Mensch im Weg zu sein.

„Wir versprechen uns von diesem Projekt, dass wir eine gewisse Nachhaltigkeit erzielen und auf Dauer die Population der Tauben verringen können“, so Ralf Lang vom Servicecenter Frankfurt.

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