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Erneute Spende

NHW ermöglicht Sanierung der Ehrengrabstätte Ludwig Landmanns

Unternehmensgruppe

Das Grab des früheren Oberbürgermeisters der Stadt Frankfurt am Main wurde nach 25 Jahren erneut mit einer Spende der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte I Wohnstadt (NHW) saniert.

Die niederländische Inschrift war fast verblasst: Das Grab von Ludwig Landmann auf dem Frankfurter Hauptfriedhof musste dringend saniert werden. Da der ehemalige Oberbürgermeister der Stadt auch stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Nassauischen Heimstätte war, wandte sich das Frankfurter Grünflächenamt mit dem Anliegen an die NHW. Diese hatte bereits im Jahr 1995 eine Sanierung des Grabes mit einer Spende unterstützt und sagte auch diesmal Hilfe zu. Mittlerweile ist die aufwendige Beschriftung der Grabstätte wieder klar erkennbar.

Ludwig Landmann war von 1924 bis 1933 Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt und bis 1926 gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der Nassauischen Heimstätte. Das für die NHW bis heute prägende Ereignis während seiner Amtszeit ist die Verlegung des Firmensitzes von Wiesbaden nach Frankfurt im Jahr 1925. Auch die Wohnungspolitik der Stadt Frankfurt beeinflusste Landmann maßgeblich, so setzte er sich für den Bau von Wohnsiedlungen ein, die vielen Menschen bezahlbaren Wohnraum bieten sollten. 1933 wurde Ludwig Landmann, der jüdischen Glaubens war, im Zuge der Machtergreifung durch die Nationalsozialsten aus dem Amt des Oberbürgermeister vertrieben. Er floh zunächst nach Berlin und 1939 in die Niederlande, die Heimat seiner Ehefrau. Dort starb er 1945, weshalb die Inschrift des Ehrengrabes auch auf Niederländisch verfasst ist. Seit 1987 sind die sterblichen Überreste des Ehepaars Landmann auf dem Hauptfriedhof in Frankfurt bestattet.