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hubitation Contest 2020: Sieger stehen fest

Unternehmensgruppe hubitation

Der diesjährige hubitation Contest hat zwei Sieger: Eine Expertenjury wählte die Startups Zesavi aus München und Robotic Eyes aus Graz am Donnerstag, den 24. September 2020, unter neun Finalisten aus.

Frankfurt am Main – Der Finaltag, die hubitation finals, markieren jedes Jahr den Höhepunkt des hubitation Contest. Der Startup-Accelerator hubitation der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte I Wohnstadt (NHW) brachte auch bei der dritten Ausgabe des Wettbewerbs die innovativen Ideen von Startups mit der Erfahrung der Wohnungswirtschaft zusammen. Die Finalisten erarbeiteten in der „Startup Week“ ab Montag, den 21. September, bis zum Finaltag gemeinsam mit Sparringspartnern aus der NHW mögliche Pilotprojekte, die sie im Anschluss einer Expertenjury präsentierten. Mit ihren Ideen besonders überzeugen konnten dabei Zesavi aus München und Robotic Eyes aus Graz, die als Sieger aus dem Wettbewerb hervorgingen. Zesavi bereitet Wissen so auf, dass es einfach und effizient weitergegeben werden kann, beispielsweise für bestimmte Prozesse in einem Unternehmen. So können neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter effektiver und schneller eingearbeitet werden. Robotic Eyes hilft mit seiner App Unternehmen beispielsweise zu visualisieren, wie und wo Leitungen entlanglaufen. Mit der App kann auf einer Baustelle wesentlich effizienter und schneller gearbeitet werden.

NHW-Geschäftsführer Dr. Thomas Hain zeigte sich begeistert, wie gut sich hubitation als Bindeglied zwischen den Startups und der Wohnungswirtschaft etabliert hat: „Auch diesmal war es faszinierend zu sehen, was für großartige und zukunftsweisende Ideen nur auf Umsetzung warten. Das zeigt, wie wichtig die Gründung von hubitation für die Innovationskraft der NHW, aber auch unsere gesamte Branche war.“ Dr. Simone Planinsek, Head of hubitation bei der NHW, betonte die Bedeutung des Wettbewerbs für die Branche: „Der hubitation Contest ist mittlerweile im Kalender der Wohnungs- und Digitalwirtschaft ein fester Termin für Zukunftsideen rund ums Wohnen.“

Der Hessische Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, Tarek Al-Wazir, bedankte sich in seinem Videogrußwort bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr leidenschaftliches Engagement für neue innovative Formen des Wohnens. „Mit ihrem Einsatz tragen Sie dazu bei, dass Menschen ein Zuhause haben, das für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet ist. Genau das brauchen wir“, sagte Al-Wazir. Hessens Wirtschaftsminister unterstrich, dass die NHW mit ihren zukunftsorientierten Innovationen dazu beitrage, dass Wohnen smarter, energiesparender und digitaler werde.

Die Siegerehrung fand nicht wie gewohnt im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt vor Publikum, sondern aufgrund der Corona-Pandemie nur virtuell statt. Gemeinsam setzen die Gewinner-Startups mit der NHW nun jeweils ein Pilotprojekt um und dürfen sich exklusiv vor Entscheidern von rund 50 Wohnungsunternehmen im Rahmen des Arbeitskreises digitale Geschäftsmodelle der Arbeitsgemeinschaft Großer Wohnungsunternehmen (AGW) präsentieren. Normalerweise fahren die Sieger gemeinsam mit der NHW auf die Immobilienmesse Expo Real nach München. Dies ist in diesem Jahr jedoch coronabedingt nicht möglich. 

Beim hubitation Contest 2020 hatten sich insgesamt mehr als 90 Startups beworben – darunter 14 aus dem europäischen Ausland. Damit waren in diesem Jahr so viele so viele Bewerbungen wie noch nie eingegangen, ihre Zahl hat sich seit 2018 verdreifacht. Die Expertenjury der hubitation finals 2020 bestand aus den drei NHW Geschäftsführern Dr. Thomas Hain (Leitender Geschäftsführer), Dr. Constantin Westphal und Monika Fontaine-Kretschmer sowie Ingeborg Esser (Hauptgeschäftsführerin GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.), Prof. Dr.-Ing. Claudia Nagel (Wirtschaftsprofessorin an der bbw Hochschule) und Martin Staudacher (Gründer des Startups wohnungshelden und Teilnehmer des ersten hubitation Contest 2018).

Die Finalteilnehmer beim hubitation Contest 2020:

Archilyse aus Zürich in der Schweiz

Mithilfe Künstlicher Intelligenz macht Archilyse die Qualität von Architektur und Immobilien messbar und dadurch für jeden nachvollziehbar. Ihr Motto: Was gemessen werden kann, das kann auch verbessert werden. 

Candylabs aus Frankfurt am Main

Das junge Unternehmen führt virtuelles Prototyping zur Validierung von neuen digitalen Geschäftsmodellen durch. Es testet die Nachfrage einer Produktidee durch sogenannte Landingpages, bevor der erste Prototyp gebaut wird. So bekommt ein Kunde die Information, ob für sein Produkt überhaupt ein Markt besteht. 

Fabula Games aus Schwelm

Fabula Games will Arbeit und Spaß miteinander kombinieren. Die Macher von „Serious Games“ vermitteln auf spielerische Art Wissen ohne Druck oder Versagensangst. 

Famigo aus Kenzingen

Famigo bietet Familien alle für sie wichtigen Informationen bei der Wohnortsuche. Auf der Plattform geben Eltern beispielsweise die Interessen ihres Kindes ein. Anschließend stellt Famigo alle relevanten Informationen des (Wunsch-)Wohnortes zusammen – zum Beispiel Kinderspielplätze, Kitas oder Vereine.

FIBREE aus Berlin

Um eine Immobilie entstehen sehr viele Daten. Seien es Baupläne über die Materialien, die verbaut wurden, bis hin zu den Kontaktdaten des Elektrikers, Dachdeckers oder Klempners. Oft genug können solche Daten nicht abteilungsübergreifend genutzt werden. Dafür hat Fibree den Unique Object Identifier entwickelt, der wichtige Daten so organisiert, dass sie aktuell, auffindbar und zugänglich sind. 

Pure Livin aus Dornbirn in Österreich 

Das Startup aus Österreich verbindet die modulare Bauweise mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Werden die Häuser zurückgebaut, können sie sogar recycelt werden.

Spiri.Bo aus Hamburg

Mithilfe des ChatBots Lisa, der 21 Sprachen spricht, werden Wohnungsanbieter zum Home-Service-Provider. Über ein Smartphone kann ein Mieter beispielsweise Mängel melden, zusätzliche Serviceleistungen buchen oder Formulare und Schadensmeldungen online ausfüllen.