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Gemeinsam an Ort und Stelle Ideen austauschen – Beteiligung in Nied geht mit Spaziergängen weiter

Unternehmensgruppe Stadtentwicklung

Was könnte hier auf dieser Grünfläche Neues entstehen? Wie lässt sich das Problem mit den zugeparkten Gehwegen lösen? Wie erlangt die Mainzer Landstraße mehr Aufenthaltsqualität? An zwei Samstagen am 11. und 18. Mai sind die Bewohnerinnen und Bewohner aus Nied eingeladen, in vier Stadtteilrundgängen durch die einzelnen Quartiere gemeinsam über ihre Ideen für Nied zu sprechen.

Frankfurt - „Die Menschen in Frankfurt-Nied haben uns sehr freundlich aufgenommen und sich als sehr engagiert für Ihren Stadtteil gezeigt.“ So fassen Jan Thielmann (ProjektStadt, Stadtplaner) und Marja Glage (Caritasverband, Quartiersmanagerin) ihre bisherigen Erfahrungen nach den gut frequentierten Informationsständen sowie der Postkarten- und Onlinebefragung mit bereits jetzt weit über 700 Rückmeldungen und Hinweisen zusammen. Nun folgt der nächste Schritt der Bürgerbeteiligung im Rahmen des Städtebauförderprogramms Soziale Stadt Nied.

„An den kommenden zwei Samstagen – am 11. und 18. Mai 2019 – sind alle Bewohnerinnen und Bewohner aus Nied vom Stadtplanungsamt Frankfurt eingeladen, in vier Stadtteilrundgängen durch die einzelnen Quartiere gemeinsam über ihre Ideen für Nied zu sprechen“, so Planungsdezernent Mike Josef. Aufgrund der Größe des Programmgebietes haben die mit der Durchführung beauftragten Stadtentwickler der ProjektStadt vier Spaziergänge für die einzelnen Teilbereiche konzipiert, die bei einer Strecke von jeweils rund 3 Kilometern für Klein und Groß gut zu bewältigen sind.

Am Samstag, den 11. Mai 2019 starten die ersten zwei Stadtteilrundgänge im nördlichen Teil Nieds. Treffpunkt und Start ist jeweils an der Bahnschranke Oeserstraße. Von 10 bis 12 Uhr geht es um das Wohngebiet nördliche Oeserstraße. Von 14 bis 16 Uhr ist der zweite Spaziergang durch die Wohnsiedlung Coventry-/ Birminghamstraße  an der Reihe. Am Samstag, den 18. Mai 2019 verlaufen die Stadtteilrundgänge durch das südliche Nied. Treffpunkt ist hier jeweils der Vorplatz der St. Markuskirche, Mainzer Landstraße 787. Vormittags stehen von 10 bis 12 Uhr Alt Nied mit einem Abstecher in die Bolongarostraße und zur Wörthspitze im Mittelpunkt. Am frühen Nachmittag geht es dann von 14 bis 16 Uhr durch die Wohnsiedlung Alzeyer Straße/ Dürkheimer Straße bis an den Main – siehe nachstehende Infobox.

Auf den Rundgängen stehen die Themen und Projektideen der Mitlaufenden im Blickpunkt. Zum Beispiel, was könnte hier auf dieser Grünfläche Neues entstehen? Wie lässt sich das Problem mit den zugeparkten Gehwegen lösen? Wie erlangt die Mainzer Landstraße mehr Aufenthaltsqualität? An Ort und Stelle können Ideen eingebracht und diskutiert werden. Natürlich werden alle Vorschläge durch das Team der ProjektStadt dokumentiert und ausgewertet. Auch die Quartiersmanagerin vom Caritasverband und das Stadtplanungsamt Frankfurt werden an allen Rundgängen teilnehmen.

Die Bandbreite der möglichen Themen und Ideen reicht von Wohnen und Wohnumfeld, Umwelt und Verkehr, Soziale Infrastruktur (Bildung, Kultur, Freizeit und Sport), Lokale Ökonomie bis hin zu Verbesserung des Stadtteilimages und nachbarschaftlichen Zusammenlebens. Die erhaltenen Ideen geben wichtige Hinweise für das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept. Das wiederum dient als Arbeitsgrundlage für die nächsten 5-10 Jahre und soll von der Politik beschlossen werden.

Stadtteilrundgänge

Samstag, 11. Mai  Stadtteilrundgänge nördliches Nied

10 - 12 Uhr  Teil 1 – Wohngebiet nördliche Oeserstraße

14 - 16 Uhr  Teil 2 – Wohnsiedlung Coventry-/ Birminghamstraße

Treffpunkt jeweils an der Bahnschranke Oeserstraße, Ecke Birminghamstraße

Samstag, 18. Mai  Stadtteilrundgänge südliches Nied

10 - 12 Uhr  Teil 1 – Alt Nied / Wörthspitze

14 - 16 Uhr  Teil 2 – Wohnsiedlung Alzeyer Straße

Treffpunkt jeweils Vorplatz Kirche, Mainzer Landstraße 787

Hintergrundinformationen

In Nied sollen durch das Städtebauprogramm Soziale Stadt mit sozialen und städtebaulichen Projekten die Wohn- und Lebensverhältnisse verbessert werden. Gefördert wird dieses Ziel durch Bundes- und Landesmittel. Eine notwendige Grundlage stellt die Erarbeitung eines Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) für Nied dar. Damit dabei die Beteiligung und Einbindung der Bewohnerinnen und Bewohner vor Ort sichergestellt ist, hat die Stadt Frankfurt am Main als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für den weiteren Prozess den Caritasverband Frankfurt e.V. mit dem Quartiersmanagement und die ProjektStadt mit der Projektsteuerung sowie der Erarbeitung des ISEK beauftragt. Das Kernteam setzt sich zusammen aus der Quartiersmanagerin vor Ort Marja Glage (Caritasverband) und den beiden Stadtentwicklern Jan Thielmann und Frederik Daub (ProjektStadt).