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Emissionsarme Asbest-Sanierung: Regierungspräsidium genehmigt SES-NHW-Verfahren

Modernisierung

Das Regierungspräsidium Kassel hat eine von der NHW und der SES GmbH entwickelte neue Vorgehensweise für die emissionsarme Sanierung von asbesthaltigen Wandflächen genehmigt: das SES-NHW-Verfahren. Ab sofort kann das kombinierte Fräs-Saug-Verfahren in der Modernisierung/Großinstandhaltung sowie bei Einzelmaßnahmen eingesetzt werden – und zwar bundesweit.

„Unser Ansatz ist es, konstruktiv, lösungsorientiert und angstbefreit mit dem schwierigen Thema Asbest umzugehen“, sagt Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer. „Mit der Erarbeitung und Anerkennung dieses innovativen Verfahrens nehmen wir einmal mehr eine Vorreiterrolle in der Wohnungsbranche ein und haben uns ein Alleinstellungsmerkmal erarbeitet.“

Der Genehmigung ging eine intensive Testphase mit Probesanierungen voraus – inklusive wissenschaftlicher und labortechnischer Begleitung sowie fachlicher Unterstützung durch ein Fachingenieurbüro und den Kooperationspartner SES GmbH aus Waldbrunn bei Limburg, ein Spezialist für Sanierungs- und Entsorgungssysteme. Die Vorteile des neuen Verfahrens erläutert Gebäudeschadstoffmanager Gerald Lotz, der die Entwicklung für die NHW vorangetrieben und verantwortet hat: „Der konventionelle Ausbau von Asbest ist sehr aufwendig und komplex. Das neue Verfahren ermöglicht eine emissionsarme Sanierung mit einem überschaubaren Maschinenpark. Die Arbeiten sind kurzfristig und im bewohnten Zustand möglich, auch kleinere Teilflächen können bearbeitet werden. Wir benötigen also weniger Raum und sparen Zeit und Geld. So können wir Modernisierungszeiträume und Mieterwechsel künftig verkürzen.“

Das SES-NHW-Verfahren kann von jedem Auftraggeber ausgeschrieben werden, jede Sanierungsfirma kann es ausführen. Voraussetzung ist, dass nur die eigens dafür entwickelten Fräs-Saug-Maschinen der Firma SES verwendet werden.

Das Verfahren ist unter https://rp-kassel.hessen.de/sicherheit/arbeitsschutz/arbeitsstoffe/gefahrstoffe/asbest veröffentlicht. Dort kann die Handlungsanweisung der SES GmbH zum emissionsarmen Verfahren für Tätigkeiten mit geringer Exposition nach Nr. 2.9 TRGS 519 eingesehen werden.

Zur Anwendung des SES-NHW-Verfahrens ist mindestens die Q1E-Qualifikation notwendig, die über folgendes Angebot erworben werden kann: https://www.ses-germany.de/images/pdf/Q1E_Seminar_Competenza_SES.pdf

Das Maschinenpaket zur Ausführung des SES-NHW-Verfahrens kann bei der Firma SES in Waldbrunn (Tel: 06479 / 47599-0) erworben werden.

Interessierte können sich unter schadstoffenoSpam@naheimst.de auch an NHW-Gebäudeschadstoffmanager Gerald Lotz wenden.

Weitere Details werden in Kürze im Rahmen einer Pressemitteilung erläutert.