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Bundespreis "UMWELT & BAUEN": Auszeichnung für Nassauische Heimstätte

Nachhaltigkeit Unternehmensgruppe
#auszeichnung#nachhaltigkeit

Hessens größtes Wohnungsunternehmen erhält Anerkennung für die Adolf-Miersch-Siedlung in Frankfurt-Niederrad / Positives Beispiel für nachhaltiges Bauen und Energieeffizienz

Frankfurt am Main – Schöner Erfolg für die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW): Hessens größtes Wohnungsunternehmen hat bei der Vergabe des Bundespreises UMWELT & BAUEN eine Anerkennung für die Adolf-Miersch-Siedlung in Frankfurt-Niederrad in der Kategorie Quartiere bekommen. Der Preis wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) und dem Umweltbundesamt (UBA) ausgeschrieben und wurde 2020 erstmals vergeben. Ausgezeichnet werden gelungene Projekte im Bereich nachhaltiges Bauen. Eine unabhängige Jury hat aus 81 Einsendungen vier Preisträger für den Bundespreis ausgewählt und für sieben weitere Projekte Anerkennungen ausgesprochen. NHW-Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer: „Nach der DGNB-Zertifizierung ist diese Anerkennung die zweite wichtige Auszeichnung für dieses Quartier. Es freut uns sehr, dass unsere Arbeit so viel positive Resonanz findet. Die Modernisierung der Adolf-Miersch-Siedlung war für unser Unternehmen ein Meilenstein, wir haben hier viel Neues ausprobiert und eigenes Know-how aufgebaut, von dem wir zukünftig bei vielen Quartiersentwicklungen profitieren werden. Mit der Adolf-Miersch-Siedlung haben wir ein Bestandsquartier mit bezahlbarem Wohnen nachhaltig modernisiert.“ Karin Hendriks, Leiterin des Unternehmensbereichs Modernisierung / Großinstandhaltung, der den Umbau des Quartiers durchgeführt hat, ergänzt: „Wir haben gezeigt, dass man ein Quartier aus den 1950er Jahren mit innovativen Ideen fit für die Zukunft machen kann. Viele sagten uns vor der Modernisierung, dass dies nicht möglich und zu teuer sei. Ich bin froh, dass wir sie vom Gegenteil überzeugen konnten.“ Die feierliche Preisverleihung mit Florian Pronold, parlamentarischer Staatssekretär des Bundesumweltministeriums, fand am Dienstag, 29. September, in Berlin statt – corona-bedingt ohne Publikum.

Zweite Auszeichnung für Adolf-Miersch-Siedlung

Die Adolf-Miersch-Siedlung an der Melibocusstraße in Frankfurt am Main wurde 2019 als erstes Bestandsquartier in Hessen mit dem DGNB-Zertifikat in Gold ausgezeichnet. Seit 2015 hat die Nassauische Heimstätte in der Adolf-Miersch-Straße und der Melibocusstraße 180 Wohneinheiten modernisiert und umgebaut. 25 Wohnungen wurden im Passivhaus-Standard im Neubau ergänzt. Bei der Umgestaltung ging es der NHW nicht nur um eine energieeffiziente Bauweise. Auch die Qualität der Freiflächen, das ausgewogene Verhältnis von begrünten und versiegelten Flächen sowie die Vielfalt der sozialen Aspekte im Viertel wurden berücksichtigt. So wurde beispielsweise das Urban-Gardening-Projekt „Essbare Siedlung“ umgesetzt und Kräutergärten, Beete und Sträucher für die Mieter angelegt. Im Projekt „Cubity“ testen zwölf Studierende innovative, energieeffiziente Wohnkonzepte. Zudem wurden in der Siedlung Alltagshilfen für ältere Bewohnerinnen und Bewohner und günstige Carsharing-Angebote eingeführt. Als sichtbares Zeichen gegen Rassismus und für Integration ist ein riesiges Wandbild des ehemaligen Eintracht Frankfurt-Spielers Anthony Yeboah an einer Hausfassade weithin sichtbar.

Ressourcenschonung und nachhaltige Infrastruktur im Fokus

Der Bundespreis UMWELT & BAUEN umfasst die Kategorien „Wohngebäude“, „Nichtwohngebäude“ und „Quartiere“. In Letzterer liegt der Fokus auf Quartieren, die im Bereich nachhaltiges Bauen und Energieeffizienz beispielgebend sind und die Ressourcenschonung, nachhaltige Infrastrukturen und gute Umweltqualitäten im Sinne eines umfassenden städtischen Umweltschutzes integrieren. Der interdisziplinär besetzten Jury gehören Fachleute für Architektur und Planung, Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Forschung mit dem Schwerpunkt Umwelt und Bauen sowie weitere unabhängige Expertinnen und Experten an.

Auf der Website des Umweltbundesamtes werden die gekürten Objekte und ihre Gestalterinnen und Gestalter mit Videoporträts geehrt.