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Verantwortung
Wachstumsstrategie

Expansion durch Ankäufe

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt will ihren Wohnungsbestand erhöhen. Das Ziel: mehr bezahlbare Wohnungen. Hierfür werden unter anderem Bestandsimmobilien zum Ankauf gesucht, aber auch geeignete Flächen für den Neubau.

#ankauf#wachstum

Bis 2040 fehlen in Hessen 367.000 bezahlbare Wohnungen, prognostiziert das Institut für Wohnen und Umwelt (IWU) in einer Studie, beauftragt vom Hessischen Wirtschaftsministerium. Um die Nachfrage auch nur annähernd decken zu können, müssten jährlich 16.000 neue Wohneinheiten gebaut werden. "Am stärksten betroffen sind Südhessen und der Ballungsraum Rhein-Main", erklärte Wirtschafts- und Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir bei der Vorstellung der neuen Zahlen im August 2020. "Während es vor allem in Mittel- und Nordhessen zum Teil mehr Wohnraum gibt, als gebraucht wird, klafft in Südhessen weiterhin eine große Lücke. 83 Prozent der bis 2040 benötigten Wohnungen fehlen allein im Regierungsbezirk Darmstadt."

NHW reagiert auf Wohnungsmangel

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) stellt sich dieser Herausforderung. Der zuständige Geschäftsführer Dr. Constantin Westphal erläutert: "Seit nunmehr 100 Jahren ist es unser gesellschaftlicher Auftrag, bezahlbaren Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung zu schaffen." Gemäß ihrer Wachstumsstrategie will die NHW perspektivisch von rund 60.000 auf 75.000 Wohnungen wachsen. "Das wird uns nicht allein durch Neubau und Bestandsergänzung gelingen, sondern macht auch Zukäufe erforderlich." 

Wachstum gelingt uns nicht allein durch Neubau und Bestandsergänzung, sondern macht auch Wohnungszukäufe erforderlich, vorrangig an Standorten mit vorhandenem Bestand.

Dr. Constantin Westphal - Geschäftsführer der Nassauischen Heimstätte | Wohnstadt

Ankauf von 1.000 Wohneinheiten

Der Ankauf von Bestandsimmobilien ist dabei ein wichtiger Baustein. Im Oktober 2019 hat die NHW in Mittelhessen einen der bislang größten Bestandsankäufe ihrer Geschichte getätigt und das Lahn-Dill-Portfolio von der Buderus Immobilien GmbH, Wetzlar, erworben. Die Transaktion umfasste rund 1.000 Wohneinheiten – nahezu ausschließlich ehemalige Werkswohnungen mit insgesamt rund 73.500 Quadratmetern Wohnfläche, acht Gewerbeeinheiten sowie 35 unbebaute Grundstücke mit einer Gesamtfläche von circa 67.800 Quadratmetern. Letztere befinden sich zu einem Drittel in unmittelbarer Nähe der Bestandsgebäude und verteilen sich auf den Lahn-Dill-Kreis sowie die Landkreise Marburg-Biedenkopf und Gießen. Die 230 Gebäude – 47 von ihnen unter Denkmalschutz – sind vorrangig kleinere Mehrfamilienhäuser, aber auch Einfamilien- und Reihenhäuser. Das Gros der Wohnungen befindet sich in Wetzlar, weitere in Lollar. Die restlichen Wohnungen und Gewerbeeinheiten verteilen sich auf mehrere kleinere Kommunen. Die Fluktuation ist gering, die Leerstandsquote liegt unter fünf Prozent.

In den vergangenen Jahren wurden rund 4,37 Millionen Euro in Modernisierung und energetische Sanierung investiert. Dr. Thomas Volz, Geschäftsführer der Bosch Thermotechnik GmbH, bei der die Buderus Immobilien GmbH organisatorisch angegliedert ist: "Bei der Auswahl des künftigen Eigentümers war uns von Anfang an wichtig, auf soziale Kriterien zu achten. Außerdem hat es für uns eine große Bedeutung, dass die Belange der Buderus Immobilien GmbH, ihrer Mieter und Mitarbeiter berücksichtigt werden und eine sinnvolle Weiterentwicklung des Portfolios möglich ist. Wir sind überzeugt, mit der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt den richtigen Partner gefunden zu haben."

Soziale Verantwortung, gepaart mit Bonität

"Das Buderus-Paket war ein guter Start unserer Expansionsbestrebungen", so Dr. Westphal. "Hier konnten wir unter Beweis stellen, dass wir auch bei Ankäufen sozialverantwortlich handeln, bestehende Mietverträge bleiben selbstverständlich unberührt." Denn: Die NHW bewirtschaftet ihre Immobilien nachhaltig und bietet Mieter:innen ein hohes Maß an Service.

Das belegt auch der Erwerb einer Wohnanlage mit 65 Einheiten in Kassel, den die NHW im September 2021 tätigte. Bernd Peuster, Leiter Akquisition Nord: "Auch hier war es für den privaten Verkäufer ausschlaggebend, die Mieter zukünftig in guten Händen zu wissen." Als Käufer und späterer Vermieter sind ihm und seinem sechsköpfigen Team soziale Kriterien daher wichtig: Nicht die maximale Rendite steht im Vordergrund, sondern die Zufriedenheit der Kund:innen. Bei der Auswahl der Bestände, die für einen Erwerb in Betracht kommen, achtet sein Fachbereich stets darauf, dass die Wohnungen in einem soliden und gepflegten Zustand sind. Dieser wird durch werthaltige Investitionen dauerhaft erhalten.

Entscheidender Faktor: Schnelligkeit

Beim Ankauf der ehemaligen DRK-Klinik in Kassel-Bettenhausen mit 10.200 Quadratmetern Grundstücksfläche hat die NHW zudem gezeigt, dass auch Schnelligkeit entscheidend sein kann: Innerhalb von nur drei Wochen wurde dieser Deal über die Ziellinie gebracht. Peuster resümiert: "Die NHW ist ein zuverlässiger und solventer Geschäftspartner für den Ankauf von Bestandsimmobilien und Grundstücken zu marktgerechten Preisen. Als größtes hessisches Wohnungsunternehmen stehen wir für sehr gute Bonität bei sicherer finanzieller Abwicklung."

Weitere Informationen und Ansprechpartner zum Thema finden sie auf der Seite "Immobilienprojekt kaufen und entwickeln".

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NHW-Akquisitionsprofil

Gesucht werden

  • bebaute Grundstücke mit Wohngebäuden ab 50 Wohneinheiten
  • frei finanziert und öffentlich gefördert
  • unbebaute Grundstücke und Konversionsflächen
  • Erbbaurechte
  • im Zuge von Asset Deals

Bevorzugte Standorte

  • in Frankfurt am Main
  • im erweiterten Rhein-Main-Gebiet (Offenbach, Darmstadt, Wiesbaden, Hanau, Hochtaunus-, Wetterau- und Main-Taunus-Kreis)
  • Mittelhessen (Wetzlar, Gießen und Marburg)
  • gute Lagen in den Landkreisen Kassel und Fulda

Mikrolage

  • gewachsenes Umfeld
  • gute ÖPNV-Anbindung
  • gute soziale Infrastruktur

Nutzung

  • bevorzugt reine Wohnnutzung
  • möglichst geringe gewerbliche Nutzung
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