Schönhof-Viertel in Frankfurt Bockenheim: Ausstellung der Siegerentwürfe des europaweiten Architektenwettbewerbs eröffnet Frankfurt am Main – Vor rund 30 Gästen wurde am Dienstag im Planungsdezernat der Stadt Frankfurt die Ausstellung zum „Schönhof-Viertel“ in Bockenheim eröffnet. Die Ergebnisse des Architektenwettbewerbs für die Quartiersmitte sind noch bis Donnerstag, 28. März, jeweils wochentags von 8:30 bis 18 Uhr für die Öffentlichkeit zu sehen. Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt und der börsennotierte Wohnentwickler Instone Real Estate entwickeln gemeinsam das „Schönhof-Viertel“ auf dem ehemaligen Siemens-Areal im Stadtteil Bockenheim als lebendiges Wohnquartier. Im Rahmen des europaweiten Wettbewerbs wurden die Architekten für die Bebauung der ersten beiden Baufelder ausgewählt: Für das Baufeld der Nassauischen Heimstätte ist es das Stuttgarter Büro Ackermann + Raff, für das Baufeld von Instone das Büro Menges Scheffler Architekten aus Frankfurt. „Die Jury hatte es extrem schwer“, sagt Dr. Constantin Westphal, Geschäftsführer der Nassauischen Heimstätte. „Alle zwölf Entwürfe waren sehr interessant, gut durchdacht und in ihrer Vielfalt äußerst ungewöhnlich.“ Ralf Werner, Instone-Niederlassungsleiter Rhein-Main, bestätigt diese Einschätzung: „Genau das haben wir uns von diesem Wettbewerb erhofft: eine breite Palette an Ideen und Planungen, unter denen das Preisgericht zwei Siegerentwürfe gekürt hat. Ihnen kommt nun eine bedeutende Aufgabe zu, setzen sie doch den architektonischen Maßstab für das Schönhof-Viertel.“ Die Projektpartner streben mit einem großen Spektrum an Baukörpern eine hohe architektonische Vielfalt und Qualität an. Geplant ist ein Mix aus 30 Prozent geförderten Wohnungen, frei finanzierten Mietwohnungen sowie Eigentumswohnungen. Mike Josef, Planungsdezernent der Stadt Frankfurt, ist zuversichtlich, dass das neue Quartier mehr ist als ein wichtiger Beitrag gegen den Wohnungsmangel. „Ich bin überzeugt davon, dass das Schönhof-Viertel als familienfreundliches Wohnquartier mit hoher Aufenthaltsqualität auch in städtebaulicher Hinsicht neue Maßstäbe setzen wird. Bei der Quartiersmitte ist mir besonders wichtig, dass die Erdgeschosse belebt werden. Die Geschäfte und Restaurants tragen dazu ebenso bei wie die neue Schule am zentral gelegenen Quartiersplatz. Sie soll ein Mittelpunkt im neuen Quartier werden.“ Schule und Wohnungen unter einem Dach Die Wettbewerbsteilnehmer sollten eine Planung für das künftige Zentrum entwerfen. Es verbindet auf rund 45.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche die insgesamt rund 2.000 Wohnungen umfassenden Quartiere im Osten und Westen des Viertels und bildet mit seinen beiden Gebäudekörpern und dem Quartiersplatz dazwischen das städtebauliche Rückgrat des Schönhof-Viertels. Besonderen Wert legte die Jury auf die städtebauliche Konzeption, die Erfüllung von Raumprogramm und funktionalen Anforderungen, die gestalterische und räumliche Qualität sowie die Wirtschaftlichkeit. Die Lösungsvorschläge reichen von aufgelösten Blockrandstrukturen bis hin zu Megastrukturen, welche die Gebäude verbinden und sogar den Quartiersplatz überbauen. Auch bei der Frage, welche Nutzungsform wo anzusiedeln ist, zeigten sich die Teilnehmer des Wettbewerbs sehr kreativ. Die Ansätze reichten von einer Turnhalle im Untergeschoss bis hin zu Schulhöfen im achten Stockwerk. Hybridschule: Nassauische Heimstätte betritt Neuland Die Nassauische Heimstätte bebaut das südlich des zentralen Platzes gelegene Areal und betritt dabei Neuland. Hessens größtes Wohnungsunternehmen realisiert hier mit der Stadt Frankfurt die erste horizontal gemischte Hybridschule Deutschlands. Das bedeutet: In den beiden unteren Geschossen entstehen eine Grundschule samt Sporthalle, in den Geschossen darüber Wohnungen. Die Trennung von öffentlicher und privater Funktion soll zu einem weitestgehend störungsfreien Miteinander der Nutzungen führen. Ackermann + Raff greifen in ihrem von Schulbauten in Holland und Skandinavien inspirierten Siegerentwurf die Blockrandstruktur auf und „stapeln“ die Funktionsbereiche um einen zentralen Innenhof herum. Freibleibende Volumina dienen als interne Freibereiche sowie als Schnittstellen zum öffentlichen Raum. Sämtliche Wohnungen, die in diesem Baufeld entstehen, werden öffentlich gefördert und sollen einen möglichst hohen energetischen Standard erreichen. Für Frankfurts Bau- und Immobiliendezernent Jan Schneider sind Hybridschulen ein möglicher Weg, um zwei Herausforderungen zusammen zu bewältigen. „Wir haben einen großen Bedarf an Wohnungen und Schulen. Wir müssen daher neue, vielleicht auch unkonventionelle Wege finden, diese Bedarfe zu decken. Die Wettbewerbsbeiträge haben uns gezeigt, dass es sehr gute Lösungen gibt, um eine Schule, Sportflächen und Wohnungen gemeinsam in einem Gebäudekomplex unterzubringen.“ Kita, Arztpraxen, Supermärkte: Instone realisiert Nahversorgung Instone wird in dem nördlich des zentralen Platzes gelegenen Gebäude die Nahversorgung des neuen Quartiers realisieren: zwei Supermärkte, mehrere Einzelhandelsgeschäfte und eine zum Quartiersplatz hin ausgerichtete Gastronomie. Im ersten Obergeschoss liegen Arztpraxen oder Büros sowie eine Kindertagesstätte im Innenbereich. Die restlichen Flächen und alle übrigen Obergeschosse bleiben dem Wohnen vorbehalten. Diese Nutzungsmischung soll dazu beitragen, den Verkehr im Stadtteil weitgehend auf Fahrrad und Fußgänger zu reduzieren. Menges Scheffler Architekten orientieren sich in ihrem Siegerentwurf an der Blockrandbebauung als Grundgerüst für eine hybride Gebäudenutzung. Mit der gestaffelten Höhenentwicklung reagieren sie dabei auf die angedachte umliegende Bebauung, der Wohnungsbau mit seinen unterschiedlichen Gebäudetiefen profiliert und gliedert die Baukörper zusätzlich. Die gemischte Nutzung wiederum spiegelt sich in der heterogenen Gebäudestruktur wider. Bildunterschriften: PF1: Einführende Worte: Ralf Werner, Instone-Niederlassungsleiter Rhein-Main (re.) erläutert die Entwürfe für die Quartiersmitte im Beisein von Dr. Constantin Westphal (4. v. li.), Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt) und Dr. Marcus Gwechenberger (li.) vom Planungsdezernat der Stadt Frankfurt. Foto: UGNHWS / Marc Strohfeldt PF2: Angeregte Diskussionen: Die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten bot den Besuchern der Ausstellungseröffnung jede Menge Gesprächsstoff. Foto: UGNHWS / Marc Strohfeldt Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt mit Sitz in Frankfurt am Main und Kassel bietet seit 95 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt rund 730 Mitarbeiter. Mit rund 60.000 Mietwohnungen in 140 Städten und Gemeinden gehört sie zu den führenden deutschen Wohnungsunternehmen. Das Regionalcenter Frankfurt bewirtschaftet rund 19.800 Wohnungen, darunter 16.000 direkt in Frankfurt. Unter der Marke „ProjektStadt“ werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadtentwicklungsaufgaben durchzuführen. Bis 2021 sind Investitionen von rund 1,5 Milliarden Euro in Neubau von Wohnungen und den Bestand geplant. 4.900 zusätzliche Wohnungen sollen so in den nächsten fünf Jahren entstehen. Über Instone Real Estate (IRE) Instone Real Estate ist einer der deutschlandweit führenden Wohnentwickler und im Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Das Unternehmen entwickelt attraktive Wohn- und Mehrfamilienhäuser sowie öffentlich geförderten Wohnungsbau, konzipiert moderne Stadtquartiere und saniert denkmalgeschützte Objekte. Die Vermarktung erfolgt maßgeblich an Eigennutzer, private Kapitalanleger und institutionelle Investoren. In 27 Jahren konnten so über eine Million Quadratmeter realisiert werden. Bundesweit sind über 320 Mitarbeiter an acht Standorten tätig. Zum 30. September 2018 umfasste das Projektportfolio von Instone Real Estate 45 Entwicklungsprojekte mit einem erwarteten Gesamtverkaufsvolumen von etwa EUR 3,6 Milliarden und rund 8.900 Einheiten. Pressekontakt Instone Real Estate c/o RUECKERCONSULT GmbH Michael Lippitsch Wallstraße 16 10179 Berlin Tel.: 030 2844987-47 Fax: 030 2844987-99 E-Mail: instone@rueckerconsult.de PRESSE-INFORMATION Datum: 21.03.2019 | Seite 1 von 5 Anzahl Zeichen inkl. Leerzeichen: 991 ohne Boilerplate Pressekontakt: Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH | Schaumainkai 47 | 60596 Frankfurt am Main Jens Duffner (Pressesprecher) | T: 069 6069-1321 | F: 069 6069-5-1321 | www.naheimst.de | Mail: jens.duffner@naheimst.de Pressemitteilungen und Pressebilder auch online im Presseportal unter www.naheimst.de